Sonntag 15.01.2023

Tsumeb – Gross Barmen Hot Spring Ressort (Okahandja)

 

Vor dem Frühstück ein paar Bahnen in dem unerwarteten 50m Pool!

Und als Info am Rande: Der Shop bei der Lodge bietet alles, was der Langzeitreisende braucht, bis hin zu Milchprodukten und frischem Obst und Gemüse.

Statt wie ursprünglich geplant über Otjiwarongo Richtung Süden zu fahren, umrunden wir das Waterberg-Massiv weiträumig östlich (über Grootfontein und Hochfeld).

Beim Tanken fällt auf, dass unsere beiden geflickten Reifen doch wohl leicht Luft lassen. Aber bis Windhoek soll es gehen. Wir fahren eine schier endlose, meist gerade Strasse mit rotem grobem Sand und grünem Bewuchs links und rechts – alles ist eingezäunt und die Namen der Farmen lassen vermuten, dass alles fest in weißer Hand ist.

Hochfeld ist so unbelebt wie alles heute am Sonntag, für einen Verbleib auf der angepeilten Farm-Lodge müsste man erstmal telefonisch jemanden herbei holen. Also fahren wir weiter und sammeln unterwegs noch einen jungen Kerl ein, der ausser "Okahandja" nicht mit uns kommunizieren kann und wie zur Salzsäule erstarrt den Lift auf der Rücksitzbank überdauert. Wir denken aber, er war wohl froh, dass wir ihn mitgenommen haben, denn sonst war ja heute kaum was los auf den Straßen.

Das Gross-Barmen Hot Spring Ressort erweist sich als ein staatliches und ist entsprechend etwas runtergekommen. So schade, dass sich das Klischee doch immer wieder bewahrheitet: Die – nach unseren Maßstäben – gut geführten Locations sind meist, wenn auch nicht immer, von Weißen geführt.

Die Rezeption macht in Gross-Barmen schon um 18:00 dicht, die Hot-Springs sind definitiv zu heiß und die Räume wie auch der Aussenpool ohne Licht, das Essen im Restaurant lieblos, irgendwie schade.