Freitag 06.01.2023
Palmwag Concession Campsite C6 (Blackridge) – Palmwag Concession Elephant Song
Nebel. Wir sind wirklich auf dem Mars.
Die Nacht war kalt und kurz. Ein Segen kommt bald die Sonne durch.
Kurz nach dem losfahren treffen wir auf die ersten Giraffen – so anmutige Tiere und so aus der Zeit gefallen.
Unser Weg führt uns heute hauptsächlich durch das Hoanib-Flußbett – fahren im Sand. Wir treffen auf Reisende aus der Gegenrichtung (wohl Belgier), die berichten, dass sie Elefanten überholt haben und kurz darauf kommt eine Gruppe direkt auf uns zu – schnell das Auto aus dem Weg fahren. Zauberhaft. Die Tiere gehen zielstrebig in kurzer Distanz an uns vorbei.
Mittags machen wir eine Keks- und Kaffeepause unter einem schattenspendenden Baum. Das fahren im Sand erfordert Wolles ganze Konzentration und sonst ist auch nicht all zu viel zu sehen ausser einer Gruppe wunderschöner Oryxe.
Das Flußbett wird manchmal schmaler und öffnet sich dann wieder. Der Bewuchs verändert sich etwas – aber wir könnten noch etwas Abwechslung gebrauchen. Und die bekommen wir.
An einem (künstlichen) Wasserloch pausieren wir und überlegen uns, wie wir die nächsten Tage verbringen wollen, da erscheint erst ein einzelner Elefant und kurz danach drei weitere. Trinken, mit Wasser besprühen, mit Sand bestäuben – das volle Programm. Toll anzuschauen.
Wir beschließen, den Abend im Elephant Song zu verbringen, einer kleinen, vergleichsweise teuren Campsite (580NT$, wir mussten aber nicht für die zweite Nacht in der Concession nachbezahlen, das scheint also in den Kosten für die Campsite schon enthalten), aber nett gelegen und mit Wasser und Strom (was sich mangels passender Steckdosen als bedingt nützlich erweist und auch das angepriesene WiFi ist ein Witz). Und: Der Wind nervt auf Dauer. Ob die Wetterlage mit dem Vollmond zu tun hat oder mit der Nähe zum Atlantik? Leider haben wir uns den zweiten Platten eingefangen und es muss schon wieder geflickt werden. Läuft nicht ganz rund gerade, könnte man sagen.