Montag, 16.01.2017
Knysna
In der Nacht hat es geregnet, morgens ist es bedeckt und nieselt, aber im Laufe des Tages wird es sonnig.
Die Stadt hat eine, wenn auch wenig erfolgreiche, Goldgräbergeschichte. Und so gibt es in der Nähe einige kleine Walks, die alle irgendwie damit zu tun haben oder zumindest an alten Schächten vorbeiführen. Unser erster Spaziergang führt an einem kleinen Fluß entlang zu einem Mini-Wasserfall, die Vegetation ist dicht, anfangs interessant, erschöpft sich aber schnell. Die Bewegung tut gut. Es erstaunt uns immer wieder, wie wenig man an Tieren sieht und hört, wenn man zu Fuß unterwegs ist und so erinnern wir uns an den Ausspruch eines Südafrikaners, der meinte „Bei einem Walk durch den Busch siehst du eigentlich nur den Rücken des Guide“.
Den zweiten Stop machen wir bei einem alten Goldgräberdorf, der Rundgang erschließt sich uns allerdings nicht ganz. Von der Mine ist nur noch rudimentär etwas zu sehen, ebenso vom Friedhof, und das Museum hat geschlossen. Aber am Friedhof gibt es ein wenig zu lesen. Erstaunliche Lebensläufe für die Zeit um 1880: von London über Amerika nach Südafrika oder von Irland über Australien nach Südafrika, um dann mit Mitte 30 am „Fieber“ zu sterben.
Am westlich von Knysna gelegenen Strand in Brenton on Sea genießen wir nochmal das Schauspiel der endlosen Wellen. Baden ist nur an einem Abschnitt von rund 10 Metern erlaubt, der von drei Liveguards abgesteckt ist. Ach, schön ist es hier, auch wenn die Bebauung mit Ferienanlagen zunimmt.
Ein Vorteil der touristischen Infrastruktur: es gib ein italienisches Lokal und so gibt es heute magenfreundlich Pizza und Bier.