Sonntag, 15.01.2017
Tsitsikamma National Park – Knysna
Es fällt uns schwer, uns von diesem schönen Ort zu verabschieden, wissend, dass es wohl die letzte Station Wildlife bzw. Natur pur gewesen sein wird.
Nach dem Frühstück auf der Terrasse machen wir uns als erstes zu einem Abstecher nicht weit entfernt auf. Das Nature Valley ist eine zauberhafte, idyllische, kleine Lagune hinter einem mehrere Kilometer langen Strand. Ein beschaulicher Ort zum Kajakfahren, Baden, Relaxen, Wandern, Radeln … Vielleicht für ein nächstes Mal.
Beim gestrigen Spaziergang haben wir einen Vogel aufgeschreckt, die Flügel im Flug an der Unterseite leuchtend rot. Wir konnten ihn leider nicht noch einmal sichten. Das animiert uns zu einem Besuch im Birds of Eden, der angeblich weltgrößten Vogelvoliere. Es sind rund 2 ha Gelände mit riesigen Netzen überspannt und man vergißt zeitweise, dass man in einer künstlichen Landschaft ist. Erinnert an ein wenig an den Film Truman Show, bringt aber trotzdem Spaß.
Nächster Stop: Plettenberg Bay. Die Strände entlang der Garden Route sind phantastisch, kilometerlang Sand und Wellen. Und so nutzen wir die Gelegenheit zu einem erfrischenden Bad.
Knysna empfängt uns mit schlechterem Wetter, viel Tourismus, einem nicht optimal gelegenen Guesthouse und so kommt zum ersten Mal auf dieser Reise eine Stimmung des nicht Wohlfühlens auf. Spontan wären wir wahrscheinlich weitergefahren, aber in Wahrheit ist es wohl einfach der Bruch, die allzu rasche Rückkehr in die europäisch wirkende Zivilisation. Zu viele Leute, zu viel Verkehr, Shops mit überflüssigem Kram, eine moderne „Waterfront“ mit vielen Lokalen und zu viel Trubel. Auch hier leider nicht das beste Essen. Zwar endlich mal Fisch, dieser aber fett-triefend und so knoblauch-haltig, dass wir den ganzen nächsten Tag noch davon gut haben. Puh!