Donnerstag, 05.01.2017

Utshwayelo Lodge

 

Frühstück ganz relaxt an der Bar der Utswayelo Lodge.

Die Bootstour mit sechs Gästen und dem Bootsführer Ian Smith ist ganz amüsant. Es geht über den vierten See nach Norden durch einen Kanal in den dritten See, den wir ebenfalls durchqueren, um einen Hippo-Herde von etwa 8 Tieren zu sehen. Unser Bootsführer muss aber schnell beidrehen, da eines der Hippos ein wenig sauer reagiert und auf uns zu läuft (Hippos schwimmen nicht, sie gehen auf dem Grund). Beeindruckend, welche Bugwelle so ein Teil vor sich herschieben kann.

Auf dem Rückweg machen wir noch kurz an einem Strand halt, an dem unsere Bootsführer mit einer Art Luftpumpe Prawns aus dem Boden aufscheucht, über die sich gleich eine Unzahl kleiner Fischchen hermachen.

An einem Seitenarm des Kanals mit Mangroven schnorcheln wir alle. Es ist nett, die kleinen Fische entlang der Mangrovenwurzeln zu beobachten. Man kann sich einfach mit der Dünung treiben lassen und den tausenden von Fischen zuschauen. Ein schönes Schauspiel.

Gegen Mittag sind wir wieder zurück beim Camp und machen Brotzeit. Heute morgen hat Brigitte wegen einer Magenverstimmung nicht so viel gegessen und ist jetzt daher glücklicherweise wieder hungrig. Beide kämpfen wir noch mit den Nachwirkungen des Essens im Krüger Nationalpark.

Leider ist die Organisation in der Lodge etwas lau und es ist nicht leicht zu durchblicken, wie alles funktioniert. Auch wird erst immer im letzten Moment klar, ob eine Aktivität stattfindet oder nicht. Die Kriterien hierfür sind nicht durchschaubar und die Verantwortlichen schlecht zu erreichen. Die Information, dass man zum Passieren (zu Fuß und vermutlich erst recht mit dem Auto) des naheliegenden Gates ein Permit benötigt, war uns auch entgangen. Die Luxury Chalets sind zwar nett und wir haben mit diesen auch keinerlei Problem, finden deren Charme wirklich nett, aber es sind eben nur Hütten und die Bezeichnung „Luxury Chalet“ ist wohl eher als Scherz zu verstehen. Ausserdem ist es ratsam, hier mit einem 4WD anzureisen, da man dann mehr auf eigene Faust unternehmen kann. Wenn das Wetter schlecht ist, kann selbst die Anfahrt zur Bootstour mit einem normalen PKW problematisch sein.

Hier im Osten Südafrikas ist es mit der Servicequalität nicht zum Besten bestellt. Zwar ist immer viel Personal zugange, aber das wirkt oft planlos. Und für Nicht-Muttersprachler ist es oft beinahe unmöglich, die Leute zu verstehen und das liegt vermutlich nicht nur an unseren bescheidenen Englisch-Kenntnissen.