Mittwoch, 04.01.2017
Swaziland - Utshwayelo Lodge
Wunderbares Frühstück im Innenhof der Umdoni Farm. Das Hausmädchen umsorgt uns freundlich und auch die Hausherrin begrüßt uns.
Fahrt durch Swaziland Richtung Südosten mit kurzem Abstecher in das Nisela-Reserve. Genau wie das Hlane Game Reserve lädt es eigentlich dazu ein, zu verweilen, aber das Wetter spielt nicht mit. Die Naturparks in Swaziland sind weniger touristisch und scheinen nicht so voll und vor allem kann man selbst auch zu Fuß unterwegs sein und die Angestellten sind ausgesprochen freundlich. Bei einer nächsten Reise wäre das eine Option.
Der Grenzübertritt ist wieder ein wenig chaotisch. Man weiss nie, wohin man eigentlich gehen soll und was wann zu tun ist. Aber im Prinzip klappt alles dann doch reibungslos und wir sind wieder zurück in Südafrika.
Stopover in Jozini. An der Tanke warten wir rund eine halbe Stunde, da die Zähler der Zapfsäulen nicht mehr auf Null zurücksetzen. Es ist laut Reiseführer die letzte Tankstelle für längere Zeit, was sich aber als Fehlinformation herausstellt, da wir noch weitere sehen werden.
Der Ort ist chaotisch, voll, laut (Musik in Stadionstärke als Werbung, Supermarktwerbung im Laden zum ertauben) und wir müssen uns nach den stillen Naturparks erst einmal an dieses Gewimmel und Getöse gewöhnen.
Als wir aus dem Parkplatz losfahren wollen, macht ein vorbeigehender Afrikaner, den Wolle zuvor gegrüßt hat, unsere hintere Türe auf. Ob er klauen oder mitfahren wollte, können wir nicht sagen, Brigitte reagiert aber schnell, laut und heftig und er macht die Türe wieder zu und uns kommt auch nichts abhanden. Tja, soll uns eine Lehre sein, besser doch immer den Fahrzeug-Lock zu betätigen.
Die Landschaft verändert sich zunehmend, wir kommen in die Savanne, es wird sandiger. Beeindruckend heute, die Häuschen und Rondavels (Rundhäuser), die entlang der Straße stehen, und von denen man sich nicht recht vorstellen kann und mag, wie man darin lebt.
Auf den Hauptstraßen sind nicht nur innerhalb der Orte viele Menschen unterwegs. Auch Überland gehen und stehen immer wieder Leute an den Straßenrändern. Manche gehen, manche haben schweres Gepäck und warten auf eine Mitfahrgelegenheit, andere kommen an, ebenfalls schwer bepackt und werden mit Schubkarren erwartet.
Die Unterkunft die uns für die nächsten zwei Nächte erwartet, ist der Auskunft gegenüber Elefant Tours geschuldet, dass wir experimentierfreudig wären. Wir kommen in einer Holzhütte (man nennt das hier Luxury Chalet) unter. Die Toilette ist quasi in einem Außenraum, allerdings im Gegensatz zur Dusche daneben wenigstens überdacht. Wenn es weiterhin so viel regnet, wie derzeit, dann macht das auch Sinn, da kein Extrawasser verbraucht werden muss. Wasser ist hier knapp (warum auch immer!?), und muss von 1,5 km Entfernung herangepumpt werden.
Das Einleben in der Utswayelo Lodge, eigentlich einem Campground mit ein paar Hütten und einigen Großzelten, ist schon sehr eigen. Von einem anderen Gast werden wir in die Nutzungsgepflogenheiten an der Bar (Selbstbedienung mit Anschreiben auf einer Liste) eingewiesen. Zum Abendessen gibt es eine Buffet (first come, first get; latest come, get nothing!). Aber die Stimmung ist ganz angenehm und entspannt.