Tansania
Tansania bereisen wir in zwei Etappen. Zuerst geht es, von Zambia kommend, am Lake Tanganjika nach Norden und dann zum Lake Victoria auf dem Weg nach Uganda.
Mit der Grenze von Zambia nach Tanzania ändert sich die Landschaft, der Gesamteindruck, der Menschentyp und einige Kleinigkeiten.
Es gibt Straßenschilder; offizielle Geschwindigkeitsbegrenzungen und vor allem auch deren Aufhebung. Straßennamen. Zebrastreifen. Seitenstreifen für Fußgänger und Radfahrer über Land, zumindest auf der von US-Bürgern gesponserten Hauptstraße. Aber es gibt auch wieder Tuc Tuc. Mopeds mit bis zu vier Leuten drauf oder/und einem Tier. Kaum private Autos, aber wenn, nicht im schlechtesten Zustand. Herrlich bunt bemalte Kleinbusse und LKW. Es gibt wieder große Geldscheine, die nichts wert sind. Und es gibt wieder Moscheen. Frauen mit Kopftüchern, wohl indischer Abstammung. Die afrikanischen Frauen tragen längere Wickeltücher und gedecktere Farben als in Zambia.
Wir haben weitere Blicke. Die Landschaft mutet manchmal tropisch an, manchmal denken wir an Savanne, insgesamt aber wird intensive Landwirtschaft betrieben. Mehr Rinder als Ziegen. Irgendwie arm aber nicht ärmlich.
Wir besuchen den Gombe Nationalpark, wo Jane Goodall 1960 begann, das Verhalten von Schimpansen zu erforschen. Ein toller Zwei-Tage-Trip. Bootsfahrt in den Park, zwei Hikes, zweimal Begegnungen mit Schimpansen. Am zweiten Tag geraten wir mitten in die Jagd nach anderen Affen und stellen einmal mehr fest, dass Schimpansen nicht nur die netten Tierchen sind, die wir aus Daktari und von Grzimek kennen. Andererseits zeigen sie wirklich viele uns ähnliche Verhaltensmuster. Ein Erlebnis.
Aber es wird vielleicht unser einziger Parkbesuch in Tansania bleiben. Die Preise für Ausländer und speziell Selbstfahrer sind aberwitzig hoch.