Mosambik

Mozambik gehört zu den Ländern, die wir auf unserer Reise nur „streifen“. Der Norden ist nach wie vor auf Grund bewaffneter Konflikte zu gefährlich, um ihn zu bereisen. Welche Rolle die Einflussnahme des Wahabismus und das Gasförderprojekt von Total Energie dabei spielen wissen wir aus dem lesenswerten Buch von Navid Kermani „In die andere Richtung jetzt“. 

Wir queren das Land mit nur einem Zwischenaufenthalt über den sogenannten Tete-Korridor zwischen Malawi und Zimbabwe.

Alle schwärmen zwar von den wunderbaren Stränden im Süden des Landes. Wir aber kommen mit unserer Reise in einen zeitlichen Horizont, bei dem wir anfangen müssen, Schwerpunkte zu setzen und Dinge weg zu lassen. Und so bleiben die Strände links liegen und wir haben rund 1.000 km weniger auf dem Tacho :-)

Der Grenzübergang ist irgendwie sozialistisch. Das Auto wird fotografiert. Und weil es nur eine offizielle Handykamera gibt, muss der Bearbeiter der Pässe warten. Dann wird jede Paß-Seite fotografiert. Auch die leeren. Die Unterkunftsbuchung wird geprüft. Zwei Zahlungsbelege für das Visum ausgefüllt. Und das alles in einer Langsamkeit, die ausserordentlich ist. Wir müssen derweil vor der Tür warten und können nur immer mal wieder einen Blick ins Office erheischen.

Was wir von Mozambik mitbekommen zeigt ein Land voller Kontraste zwischen arm und reich. Wer im Mining Business ist hat viel Geld. Ebenso wohl, wer im Energie Business ist. Alle anderen sind arm. Das Warenangebot im Supermarkt ist gut, wenn man es bezahlen kann. Und bezahlen kann man alles und überall mit Kreditkarte, auch die kleinen leckeren Nata beim Bäcker …