Simbabwe

Den Westen Zimbabwes hatten wir im letzten Jahr schon besucht, nun erkunden wir im Osten noch zwei Highlights.

Zuerst allerdings bewegen wir uns östlich von Nyanga an der Grenze zwischen Mozambik und Zimbabwe und werden durch die Warnschilder (Landminen) daran erinnert, dass es auch hier lange Jahre bewaffnete Konflikte gab. 

Great Zimbabwe: Ein Nationalmonument. Weltkulturerbe. Und eine der wenigen historischen Stätten, die wir auf unserer Afrikareise finden, da wir nicht sehr weit in der Sahelzone unterwegs waren.

Die Ruinen erstrecken sich etwa auf einer Fläche von 27 Quadratkilometern. Absolut spannend. Eigentlich weiß man nicht genau, was die Menschen dazu gebracht hat, diese Masse von Steinen zu bewegen. Die Anlage war weder groß genug, um viele Menschen zu beherbergen noch strategisch bedeutsam als Festung oder Verteidigungsanlage. Möglicherweise also zu Anbeginn eher eine rituelle Stätte und später Hauptsitz des Königs (11.-15. Jahrhundert).

Der Gonarezhou Nationalpark. Tolle Landschaften. Phantastisch gelegene Bushcamps, die man für sich allein bucht. Tiersichtungen eher beiläufig. 

Und sonst? Es hat sich nichts geändert im Vergleich zum letzten Jahr. Man bezahlt mit US-Dollar und fragt sich, wer ausser Touristen und einer winzigen Oberschicht diese Preise überhaupt bezahlen kann.

Wir treffen auf gut ausgebildete Menschen und wissen vom letzten Jahr, dass viele sich Arbeit in Südafrika suchen.

Wir sehen viel Armut und Anbau von Gemüse in kleinen Parzellen für den Eigenbedarf. Aber auch prosperierende Farmen und einige Landmaschinen.

Wir hören von weißen Farmern, die in das Land zurückkehren. Aber auch von Farmern, die immer geblieben sind und irgendwie keine richtige Perspektive für ihr Alter haben.