Donnerstag 30.04.2015

Merzouga - Erfroud - Tinghir - Todraschlucht

 

Brigitte:

Es war nachts sehr warm, nicht ganz so gut geschlafen. Nach einem wieder einmal guten Frühstück kommen wir ganz gut los und machen uns auf den Weg nach Tinghir. In Erfoud wollen wir noch Geld wechseln und werden mal wieder (in recht fliessendem Deutsch!) angequatscht. Es ist so schwer zu unterscheiden, wo es nervt und wann nicht. In diesem Fall war es nicht schlecht, da der Typ uns gezeigt hat, dass man auch am Automaten wechseln kann. Aber natürlich will er uns eigentlich in seinen Laden lotsen. 

Kleiner Zwischenstop mit Tee an einer Stelle, an der man alte Wasserbrunnen aus dem 17. Jhd. anschauen kann. 

Wir sind sehr früh in Tinghir und treffen dort Marc, einen Franzosen, den Wolle über Facebook kennengelernt hat. Zu verrückt. Sehr symphatisch. Wir essen zusammen zu Mittag (Berber-Omelette) und plaudern ein Stündchen und dann fährt Marc weiter nach Merzouga und wir zu unserer Unterkunft - die An- und Abfahrt über Schotterwege ist schon eine kleine Herausforderung. Das kleine Kasbah Petit Nomade liegt am Ortsrand und ist zauberhaft. 3 Zimmer um einen kleinen Innenhof (Zwei Räume sind von zwei französischen Pärchen belegt und wo die Japanerin Mariko schläft, mit der wir abends plaudern, haben wir nicht herausgefunden). Zwei total nette Betreiber und für insgesamt 600 Dirham mit Abendessen (Suppe, Tajine, Obstsalat) eine super Unterkunft. Aber vorher fahren Wolle und ich - nachdem wir uns zum etwa 10. Mal umentschieden haben - noch ein gutes. Stück in die Todra-Schlucht. Wir werden also nicht ganz rum fahren. Die deutsche Motorradfahrergruppe mailen uns später, dass sie dafür insgesamt 9 Stunden gebraucht haben, natürlich aber mit Pausen und Fotostopps, derer man viele, viele macht. Anfangs beeindruckend wie touristisch ist das Ganze sehr schön. Insgesamt aber dann doch ein langer Tag und abends tun mir die Knie weh.

Wir planen noch die nächsten beiden Tage und stellen fest, dass am Samstag doch wieder mehr gebucht ist. Müde, müde. Eigentlich ist es nachts total still, aber erst zirpen die Grillen und morgens zwitschern schon früh die Vögel ...