Dienstag 28.04.2015

Fes - Ifrane - Azrou - Midelt

 

Brigitte:

Nach einer zweiten guten Nacht und einem wiederum leckeren Frühstück machen wir uns auf nach Ifrane, einem Ort, der auch in der Schweiz sein könnte. Von den Franzosen etwa 1929 als Erholungs- und Skigebiet angelegt. Mit Spitzgiebeldächern und viel Grün. Die Fahrt führt erst durch sanfte Hügel und Blumenwiesen, zwischen Ifrane und Azrou durch mächtige Zedernwälder. In Azrou haben wir Glück, den größten Spuk Nordmarokkos besuchen zu können. Ein Gewusel an Mensch und Tier und Fahrzeugen. Ich würde behaupten, wir waren die einzigen westlichen Touristen. Aber es war alles total entspannt. Aber die Regel ist, die Leute wollen nicht fotografiert werden oder man bezahlt die wenigen, die es zulassen. Die Weiterfahrt nach Midelt ist zauberhaft. Es geht über eine steinige und zum Teil doch grüne Hochebene mit Blick auf den schneebedeckten Atlas und Mittelatlas. Wir haben das Gefühl, wir sind angekommen und im Urlaub. Kleiner Tee- und Gebäck-Stop in (ich glaube) Zeïda. Die Leute sind sehr freundlich, aber es endet immer wieder damit, dass sie einem etwas andrehen wollen, was man nicht haben will, in diesem Fall Fossilien. Unser Hotel für heute Nacht entpuppt sich als größere Touristenstation (Kasbah Asmaa) und das bestätigt uns ein wenig in der Entscheidung, nicht mit Kamelen in ein Wüstencamp zu gehen um dort zu übernachten, da wir nur mit "Massentourismus" zu tun haben würden. Schauen wir mal, wie es weiter geht. Der Tag heute war wieder gestern wunderbar.

Ach ja, wir wissen jetzt, wo all die alten Merzer bleiben, die fahren hier als Taxi weiter. Und ich frage mich manchmal, was sie tanken, unsere Lungen werden ein wenig malträtiert. 

Ach ja, die Motorradfahrer aus Algeciras laufen noch ein. Abendessen ist ok und die Nacht eigentlich auch. Trotzdem ist das Hotel nicht unser Favorit.