Donnerstag 23.04.2015
Granada
Heute steht die Besichtigung der Alhambra auf meinem Programm.
Ich stehe früh auf, um mich möglichst zeitig um ein Ticket anzustellen. Man hat den Eindruck, dass die Tickets bewusst knapp gehalten werden - im Internet sind diese schon Wochen zuvor ausverkauft -, um die Leute zu geführten Touren zu bekommen, die um ein mehrfaches teurer sind als die normale Eintrittskarten.
Ich stehe lange an. Eine Französin, die kurz nach mir kommt, besorgt uns einen Kaffee. Es ist für uns beide noch zu früh. Erst mit der Zeit kapiert man, wie das mit den Eintrittskarten funktioniert. Die Eintrittskarten gelten entweder für den Vor- oder den Nachmittag. Es gibt nur bestimmte Kontingente und man weiss nicht so recht, ob man überhaupt ein Ticket bekommt, wenn man die lange Schlange tatsächlich mal durch ist. Ich stehe so etwa 1,5 Stunden an. Dann bekomme ich von ein paar japanischen Touristen mit, dass es Ticketautomaten gibt, aus denen man mit der Kreditkarte Tickets ziehen kann. Die Französin macht nun den Platzhalter für mich und ich gehe Automaten suchen, die natürlich in der hintersten Ecke versteckt sind. Ich ziehe mir eine Karte für den gleichen Tag, wobei es mir egal ist, ob die erst am Nachmittag gilt. Beachten muss man aber, dass man nur zu der auf der Eintrittskarte angegebenen Zeit in die Naṣridenpaläste eingelassen wird.
Nun habe ich noch etwas Zeit bis zum Nachmittag und kann noch einmal in die Unterkunft zurück und ein wenig Pause machen.
Mittags mache ich mich dann auf den Weg in die Alhambra. Und tatsächlich habe ich hier einen Wiedererkennungseffekt. Einige der Bauten kommen mir aus der Erinnerung bekannt vor. Ich lasse mir viel Zeit mit der Besichtigung und geniesse diesen Tag sehr.