Kyffhäuser – Leipzig

Morgens machen wir uns Frühstück und Kaffee und sind schon zeitig unterwegs hoch zum Kyffhäuser. Die Strecke mit 36 Kurven ist eine gute Morgenübung für Leos Kurventechnik.

Wir besuchen das Monument für Wilhelm I., eines von 300 Monumenten, das für den 90 jährig verstorbenen Monarchen gebaut wurde. Welch Wahnsinn! Der Eintritt ist mit 8,50 € recht happig, aber bei schönem Wetter schon wert. Wir haben leider etwas Pech mit der Fernsicht.

Als wir vom Turm wieder zu den Motorrädern zurückgekehrt sind, füllt sich allmählich der Parkplatz ein wenig, unter anderem auch mit 4 schwedischen Motorradfahrern, mit denen wir etwas schwatzen.

Wir beschliessen, eine kleine Runde zu fahren, bevor wir uns Richtung Halle und Leipzig aufmachen. Anfangs gibt es auch einige schöne Strecken und Kurven. Vergeblich steuern wir unterwegs einige der vielen geschlossenen Gasthöfe an und finden erst an einem "Feldküche" genannten Imbiss etwas zu Essen: Erbsensuppe aus der Gulaschkanone.

Auf dem weiteren Weg Richtung Osten bzw. Halle sind wir dann auf einer etwas langweiligen Landstraße unterwegs und ich beschließe, als ich eine Burg (Rammelsburg) sehe, einen Abstecher zu machen, der – wie kann es auch anders sein – dann zu einem Ausflug auf eine Schotterpiste großteils durch Wald gerät. Sehr schön. Leo schlägt sich souverän auf dieser Strecke mit den Straßenreifen und seinem noch nicht allzu vertrauten Motorrad.

In Halle machen wir eine Kaffeepause auf dem Marktplatz. Da wir aber schon ein wenig spät dran sind, machen wir uns bald auf Richtung Leipzig, wobei wir wieder die Autobahn vermeiden.

Kurz nach 18:00 Uhr kommen wir bei Lenni an, der in einem verwunschenen Schrebergarten lebt. Sehr lauschig.

Am Abend fahren Leo und ich auf meinem Moped ins Zentrum von Leipzig, wo wir Lenni zum Abendessen treffen, der mit dem Fahrrad reingefahren ist.

Leo schläft mit Lenni im Häuschen, ich schlafe auf einem Ausklappsofa auf der Terrasse davor.