Dienstag 05.04.2011

Um 3.30 Uhr Weckruf. Schlaftrunken in die Klamotten und in der Kälte zum Bahnhof, um mit dem Bähnchen auf den Berg zu fahren. Es geht erstaunlicherweise völlig ohne Gedränge ab. Oben stehen rund 1000 Leute, kaum Langnasen, und erwarten frierend den Sonnenaufgang um 6.00 Uhr. Die ganze Zeit steht vorne eine Art Animateur, dem auch von den ???????? was gehört) und quatscht und schreit die Leute voll und stört - nach unserem Empfinden - nicht nur Bild sondern auch Stimmung. Brigitte macht jede Menge Bilder. Und dann ist es so weit, die Sonne kommt und es hat sich doch gelohnt. Die Kirschbäumchen blühen, es wird etwas wärmer und wir trödeln ncoh etwas rum. Zu viel mehr reicht es nicht, es ruft das Frühstück. Man könnte sich hier allemal länger herumtreiben und noch Wanderungen bzw. Spaziergänge unternehmen. Nach dem Frühstück duschen (wir freuen uns aufs heimische Badezimmer!), packen und los Richtung Jiayi, wo wir in die HSR nach Taipei wollen. Auf dem Weg runter wieder Nebel (!). Wir machen noch einen kleinen Abstecher zu einem Eingeborenen-Dorf und stellen wieder einmal fest, dass man mit mehr Zeit einige wunderschöne Ausflüge machen könnte. Hier startet beispielsweise ein Weg durch richtige Bambuswälder.

In Jiayi heisst es Abschied nehmen! Wie traurig! Es war eine schöne Zeit!

Die HSR ist gestopft voll und wir haben das Glück, so gerade eben mal in den Zug zu kommen. Es bleiben ein paar Leute auf dem Bahnhof zurück. Noch schlimmer wäre ein Zusteigen in Taichung geworden, dort bleiben fast alle zurück. In Taipei holt uns Ching-wen ab (15.30 Uhr) und wir haben noch einen phantastischen Nachmittag. Wir lernen auf einen Tee seine Mutter kennen und auf ein paar Früchte (Pipa + Wachsäpfel) seine Schwester und seinen Schwager. Dazwischen lädt und Ching-wen auf einen schnellen und überaus leckeren kulinarischen Trip ein: Jiaozi udn Baozi, eine Suppe mit ????, aus einem ausgerollten gedämpften Fladen geschnittene Nudeln, gebackene Austern mit Tofu, Reis????? (salzig, knofelig). Ching-wen begleitet uns noch mit dem Taxi zum Flughafenbus - das rundum sorglos-glücklich-Paket.

Der Flieger ist voll, nach dem Essen wird aber auf Nachtmodus umgeschaltet und wir schlafen nach diesem ereignisreichen und langen Tag doch trotz unserer Erkältungen eine gangze Zeit mehr oder weniger durch.

Da die Chinesen bei der Timetable die deutsche Sommerzeit vergessen haben und wir zudem etwas Verspätung haben, verpassen wir den Anschlußflug in Frankfurt, werden aber bei Lufthansa unkompliziert auf den nächsten Flieger umgebucht und kommen somit um 10.30 in Hamburg an, mit Gepäck und wohlbehalten.

  • Warten auf den Sonnenaufgang am Alishan 阿里山 Ālǐ shān mit Erläuterungen