Freitag, 06.09.2013

Für diesen Tag haben wir uns einen ganzen Strandtag freigehalten. Nachdem wir in so kurzer Zeit so viele Kilometer abgespult haben, haben wir uns einen Ruhetag auch wirklich verdient.

Wir nehmen unser Frühstück bei Meg (alias Penelope Cruz) und dem Padrone der Anlage ein. Die beiden führen die Anlage recht gut. Die Kommunikation in der Frühstücksrunde wird sehr lustig, denn es ist auch ein deutsches Paar in einem der Appartments, das gerade auch frühstückt. Die Frau beherrscht durch ein Studium des Griechischen, des Serbo-Kroatischen und des Türkischen auch einige Sprachen und kann sich mit dem Padrone auf Griechisch unterhalten, da dieser der griechischen Minderheit in Albanien angehört. So können wir uns in großer Runde in Italienisch, Deutsch, Griechisch miteinander irgendwie verständigen. Das ist recht unterhaltsam und lustig.

Wir beschliessen mit den Motorrädern den Strand abzufahren und uns ein schönes Plätzchen zu suchen. Erst mal müssen wir aber aus einem Automaten etwas Bargeld ziehen. Da es hier doch einige touristische Angebote gibt, ist das am Strand auch einfach möglich. Für unseren Strandtag besorgen wir uns noch Wasser zu trinken und etwas zu Essen. So gerüstet können wir den Tag komplett am Strand verbringen. Direkt beim Kiosk, an dem wir uns eindecken, steht eine hässliche Bauruine. Das Schöne und das Hässliche sind hier oft nahe beieinander.

Wir fahren ganz ans Ende des Strands und gehen dann auch noch ein Stück weiter. Dort ist es recht einsam, dennoch verzichten wir auf FKK, denn das scheint hier nicht üblich zu sein.

Wir vertreiben uns die Zeit am Strand natürlich mit mehrmaligem Baden im absolut sauberen herrlich warmen Adriawasser, mit Lesen bzw. Hörbuch hören, mit Tagebuchaufzeichnungen und auch noch einer ungewöhnlichen sportlichen Aktivität: dem Zielwerfen von Kieselsteinen auf die Bunkeranlagen am Strand.

Wir bleiben bis zu Dämmerung am Strand. Ein Tag ohne Kurvenfahrten ist doch auch schon mal entspannend.

Zum Abendessen beschliessen wir auch zu unserem Padrone zu gehen. Wir haben Fisch bei ihm geordert. Er hat zwar eine Gruppe Einheimischer am Abend zu Gast, da das WM-Qualifikationsspiel im Fußball zwischen Albanien und Slowenien übertragen wird (Ergebnis 1:0 für Slowenien), aber wir bekommen dennoch ein leckeres Essen direkt vom Grill. So schließen wir einen gemütlichen Erholungstag ab und entscheiden nur noch, am nächsten Tag weiter ins albanische Inland zu fahren.