2017/08/07

Tag 09: Barnaul - Werkstatttag

 

Wir sollen zwischen 9 und 10 an dem Ort sein, wo Andrew uns zum Reifenwechsel erwarten will. Erstmal ist da aber keiner. Wir sind in einer Art kleinem Gewerbegebiet mit vielen kleinen Werstätten. So gegen 10 Uhr trudeln dann die Mechaniker ein - insgesamt scheint man den Tag in Rußland sowieso später zu beginnen, wie ich beim Wunsch nach einem frühen Hotelfrühstück schon feststellen durfte.

In der Werkstatt wird alles repariert, Rasenmäher, Motorsensen, Roller …

Einschub: Wir hatten uns neue Reifen hierher schicken lassen von Denis Panferov, der das aus Moskau in alle möglichen Städte Russlands macht.

Die Räder müssen wir selber ein- und ausbauen, Andrew hilft dann beim Ab- und Aufziehen. Meine Mitreisenden machen noch Ölwechsel und kümmern sich um die Ketten. Alles in allem zieht es sich dann doch hin, 10 Reifen und allerlei andere kleine Wartungsarbeiten.

Mein geflickter Reifen ist leider hin, er ist doch zu heiß geworden und so muss ich für die Rückfahrt noch einen neuen Hinterreifen bestellen und herschicken lassen.

Zufälligerweise bin ich heute der Leader und fahre zur Werkstatt und zurück voraus - für mich ein völlig ungewohntes Gefühl, vier Leute hinter mir zu haben und im Blick zu behalten.

Zurück im Hotel bestellen wir erst einmal Pizza bei einem Lieferservice - es dauert sehr lange und wir sind schon fast verhungert, als sie kommt.

Dann kaufen wir noch etwas Proviant für die nächsten Tage ein, denn wir wissen nicht, wie die Versorgungslage in der Mongolei sein wird und so können wir ggf. auch zelten.

Ich habe im Supermarkt zum ersten Mal mit der Google Translate App Fotos von Produktverpackungen fotografiert und die Beschriftungen übersetzen lassen. Und so ist klar, in dieser Dose ist wirklich Rindfleisch.

Der Abend ist relaxt und ich kümmere mich mal um die ersten Tage meiner Dokumentation.