Montag 27.04.2015

Ausführliche Besichtigung von Fez

 

Brigitte:

Gute geschlafen, wunderbares Frühstück. Um 10 kommt unser Guide, Karima, sie spricht ausgezeichnetes Deutsch, denn Sie studiert es seit vier Jahren. Ein dreistündiger Spaziergang durch die Medina, durch Fes el Bali (um 900 erbaut). Sie zeigt uns u.a. einen verfallenen Palast, eine Weberei, eine (die!) Gerberei, den Teil einer alten Moschee/Universität, in der früher die Studenten auch unentgeldlich wohnen durften, und der auch für Touristen zugänglich ist, den Zugang zu einer Moschee/Universität, nur für Muslime zugänglich, die Heizvorrichtung für ein Hamam. Zu einem Viertel gehört historisch immer eine Moschee, ein Hamam, eine Koranschule, ein Bäcker, ein Brunnen. Jedes Viertel ist mit einem Torbogen vom nächsten getrennt. Sie weist uns auf die Frauenfenster und Eingänge an Palästen hin, führt uns zum Kupfermarkt mit einer 900 Jahre alten Platane. Wir betreten unbefangener Häuser und Gassen, als ohne Guide, aber im Grunde möchten die Leute uns natürlich auch immer etwas verkaufen. Am Ende unserer Tour trennen wir uns am Blauen Tor, wir trinken noch einen frisch gepressten Orangensaft und erstehen auf dem Rückweg zum Hotel noch etwas Käse und Brot. In der Hotelhalle, also dem klassischen Innenhof eines Riad sitzen wir nun und Wolle arbeitet und ich versuche mal, die ersten Dinge aufzuschreiben.

Später nachmittags noch einen Spaziergang durch Fes el Jdid, das ehemalige jüdische Viertel (heute gibt es nicht mal mehr 100 Juden in Fes, früher waren es 30.000 oder so sagte unser Guide). Am Königspalast muss Wolle schon wieder Bilder löschen. Ansonsten ein sehr alltägliches Viertel. Essen nochmals im Hotel und planen die nächsten zwei Tage.