• Flug
    Meinen Flug mit Air Canada habe ich gebucht.
  • Motorradtransport
    Air Canada bietet das Fly-your-bike-Programm auch in diesem Jahr wieder an. In Kürze werde ich auch den Mopedtransport über Air Canada buchen, dann kann ich mehr zu den Formalitäten berichten. Ein Angebot liegt mir bereits vor. Ich werde die Verbindungen Frankfurt-Calgary und Vancouver-Frankfurt nehmen.
  • Einreise Kanada
    Da ich erst mal in Kanada mit dem Flieger einreise, hab ich schon mal den eTA-Antrag gemacht und auch zugeschickt bekommen, siehe auch hier.
  • Einreise USA/Alaska
    Über die Einreise auf dem Landweg sagt das Auswärtige Amt derzeit: "Die Einreise auf dem Landweg (von Kanada oder Mexiko) ist ohne ESTA möglich.", siehe auch hier.
    Vorsichtshalber hab ich mal ein bisschen zum Thema "Einreise in die USA auf dem Landweg" recherchiert. Die meisten Deutschen, die mit einem Fahrzeug auf dem Landweg von Kanada nach Alaska (bzw. USA) gefahren sind, berichten, dass sie eine ESTA hatten und dass es damit wohl einfacher sei also ohne. Ohne ESTA muss man wohl das Formular I-94 ausfüllen, das man in Papierform von den Grenzbeamten erhält oder frühestens 7 Tage vorher auch online ausfüllen kann. Beides (Papierform und Online) kostet US 6$.
  • Motorradimport in die USA???
    Irgendwo hab ich mal was über eine EPA Exemption for USA gelesen. Bisher konnte ich aber nicht recherchieren, ob man das wirklich benötigt. Kürzlich habe ich mit einem Italiener gechattet, der letztes Jahr nach Alaska gefahren ist, der weder davon wusste noch eine solche Bestätigung dabei hatte.
    Infos dazu auch hier
  • Haftpflichtversicherung für Kanada/USA
    Vermutlich werde ich mein Motorrad über Tourinsure versichern. Das Angebot sieht recht ok aus im Vergleich zu anderen Anbietern, die ich noch recherchieren konnte.
  • SIM-Karte für Kanada/USA
    Nach einer SIM-Karte habe ich bisher noch nicht recherchiert. Klar, dass man in Kanada und Alaska nur beschränkten Empfang hat, aber es einfach schon sehr bequem, wenn man mal kurz online gehen kann wenn man durch einen Ort durchkommt, ohne dass man erst mal einen WIFI-Zugang suchen muss.

Heute habe ich den Motorradtransport mit der Cargo-Abteilung der Air Canada geregelt. Sehr unproblematisch das Ganze. Der Ansprechpartner (Uwe Siebenborn) ist ausgesprochen freundlich und hat sich auf meine Mail von gestern telefonisch zurückgemeldet. Telefonisch haben wir dann das Prozedere geklärt. Die Cargo-Leute sind gar nicht böse, wenn das Motorrad relativ zeitnah vor dem Flug bei Ihnen vorbeigebracht wird. So werde ich mein Motorrad voraussichtlich einen Tag vor meinem Flug in Frankfurt vorbeibringen und auch von Vancouver zurück ist es wohl ok, das genauso zu tun.

Her Siebenborn hat meine Buchung bei sich auf Wiedervorlage gelegt, denn das Motorrad kann erst 30 Tage vor dem Flug ins System eingebucht werden. So um den 20. Juni herum werde ich dann wohl eine Benachrichtigung erhalten, dass die Buchung vorgenommen wurde. In Kanada/USA werde ich dann von unterwegs den Rückflug 30 Tage vorher arrangieren müssen.

Die Bezahlung des Motorradtransports erfolgt jeweils vor Ort mittels Kreditkarte.

Nun fehlen mir noch Sicherheitserklärungen und Versicherung für Kanada/USA sowie Esta für die USA. Und letztendlich muss ich dann eine Liste davon machen, was ich mit dem Motorrad transportiere, wenn ich es als Cargo abgebe. Die Mitnahme von Ersatzreifen scheint kein Problem zu sein. Hoffentlich sieht das dann der Zoll in Kanada auch so.

Nun, bleibt zu hoffen, dass alles klappt wie geplant!

Heute habe ich mal an Imports(at)epa.gov geschrieben, um zu erfahren, ob ich eine EPA exemption benötige, wenn ich die USA von Kanada aus auf dem Landweg bereise.

Die Antwort kam recht schnell, schon 1,5 Stunden später. Ich benötige eine "nonresident exemption". Zur Beantragung wurde mir ein Informationsblatt mitgeschickt, welche Informationen auf dem unterschriebenen Antrag enthalten sein müssen.

Also hab ich gleich alles zusammengestellt, das Antragsschreiben ausgedruckt, unterschrieben und eingescannt und alles gleich wieder an obige Adresse geschickt.

Innerhalb von Minuten habe ich Bescheid bekommen, dass mein Antrag angekommen ist und die Info, dass die Bearbeitung etwa 14-21 Arbeitstage (!) dauert. Das heisst also, dass ich spätestens in einem Monat Bescheid erhalten müsste.

Heute noch ein weiteres Schreiben an die Firma Deufol (Tel. 069-63809412, frankfurt.flughafen(at)deufol.com), die mit dem Erstellen von „Shippers Declarations“ für Gefahrgut vertraut ist und mir von Herrn Siebenborn von Air Canada Cargo genannt wurde.

Und da ich gerade so schön im Schwung bin, habe ich gleich auch noch den deutschen Zoll unter info.privat(at)zoll.de angeschrieben, um zu erfahren, welche Dokumente zum Export und Import meines Motorrads benötigt werden. Das hatte Air Canada Cargo irgendwo empfohlen.

Da ich mich entschlossen habe, für die Einreise in die USA/Alaska auch einen ESTA-Antrag zu stellen, nehme ich mir das heute auch noch vor.

Bei einigen Feldern weiss man ad hoc nicht so wirklich, was man da reinschreiben soll, aber glücklicherweise finden sich doch zahlreich Antworten im Internet.

Aber mit den Recherchen zwischendurch und dem Stolpern über einige kleine Ungereimtheiten der Formularchecks braucht man doch so einige Zeit.

Im Gegensatz zum eTA-Antrag für Kanada bekommt man keine Bestätigungsmail zugeschickt, sondern muss die Bestätigung, die bei mir ziemlich umgehend bewilligt wurde, ausdrucken.

Auf der ESTA-Seite kann man den Status seines Antrag überprüfen.

Beim Packen sind die Regeln zu eingeschränkt erlaubten oder verbotenen Gegenständen von Air Canada berücksichtigen.

Die Powerbank RAVPower 26800mAh Type-C ist erlaubt. Die Berechnung für den WH-Wert ist wie folgt: 26800mAh / 1000 * 3,7V = 99,16 Wh. Dies ist auch zu finden im Blog von RAVPower.

In den letzten Tagen habe ich auch bezüglich der Haftpflichtversicherungen einige Recherchen gemacht und Anfragen abgeschickt.

Zunächst habe ich mir mal genauer die Formulare und Kosten bei tourinsure.de und motorcycleexpress.com angesehen. Hierbei habe ich festgestellt, dass die Formulare zum Teil identisch sind, was nahelegt, dass tourinsure.de nur die Anträge über motorcycleexpress.com weiterleitet. Ausserdem bietet tourinsure.de nur die Mindest-Haftpflicht an, ohne dass diese wie bei motorcycleexpress.com noch optional erhöht werden kann. Daraufhin habe ich mir die Angebote mal genauer angesehen und durchgerechnet.

  • Tourinsure.de:
    2 months for Canada/US, liability only (Bodily injury US$ 25000 per person, Bodily injury US$ 50000 per accident, Property damage US$ 10000), for motorcycles from 1051ccm and above: 310 Euro + additional charge of 45 Euro + 3.5% charge for payment with credit card => 367,78 Euro total
  • Motorcycle Express:
    60 days for Canada/US, Bodily Injury/Property Damage Liability (Bodily injury US$ 25000 per person, Bodily injury US$ 50000 per accident, Property damage US$ 10000; additional to tourinsure: Uninsured Motorist Bodily Injury 25,000 PER PERSON/50,000 PER ACCIDENT), US$ 66 per month * 2 = US$ 132 + agency fee US$ 60 + 5% credit card fee => US$ 201,6 => 165,32 Euro at current exchange rate

Vorsichtshalber habe ich bei Motorcycle Express noch per Mail nachgefragt, ob ich korrekt gerechnet habe, was mir zeitnah bestätigt wurde.

Bei einem weiteren Anbieter, der Lionsgroup Insurance, den ich auf einer Reisewebseite gefunden hatte, habe ich auch per Mail angefragt und sogar eine deutschsprachige Antwort bekommen, die mich auf das Anfrageformular verwies, das ich auch gleich ausgefüllt habe.

Auf der Reisewebseite habe ich auch noch den Hinweis auf Thum Insurance gefunden. Auch dort habe ich das Antragsformular ausgefüllt.

Darüberhinaus habe ich noch eine Anfrage bei Geico über ein Internet-Formular gestellt, die jedoch nur 12-Monats-Verträge anbieten. Anscheinend kann man diese zwar vorzeitig kündigen und bekommt die Beiträge zurückerstattet (so zumindest auf HUBB), aber das ist mir zu kompliziert und unsicher.

Relativ zeitnah bekam ich dann das Angebot von der Lionsgroup Insurance zugeschickt. Es handelt sich hierbei um eine Police über ein ganzes Jahr zum Preis von US$ 106,00. Die Versicherung beläuft sich auf eine Versicherungssumme in Höhe von US$ 500000 je Unfall. Eine höhere Versicherungssumme ist für Ausländer nicht abschließbar. Dieses Angebot ist gegenüber den obigen absolut unschlagbar!

Meine Anfrage bei der Zollbehörde (über info.privat(at)zoll.de) hat nach einigem Nachfragen ergeben, dass die Ausfuhr wohl komplett unproblematisch erfolgt. Wenn es Probleme gibt, dann nur bei der Rückreise, da unter Umständen der deutsche Zoll dann Nachweise darüber verlangt, dass das Fahrzeug nicht länger als 3 Jahre im Ausland war, da man für diesem Fall dann Importsteuer zahlen müsste.

Durch den KFZ-Schein (TüV-Eintrag) und mit den entsprechenden Dokumenten über den Flug bzw. die Frachtpapiere sollte ein entsprechender Nachweis zu erbringen sein.

Der Bearbeiter bei der Zollbehörde hat sich wirklich Mühe gegeben, meine Fragen zu beantworten. Toll!

Heute habe ich den EPA Nonresident exemption letter zugeschickt bekommen. 

Bei der Einreise muss man an der Grenze noch das Formular EPA form 3520-1 ausfüllen, das man entweder herunterladen kann oder an der Grenze bekommt. Der EPA Nonresident exemption letter muss diesem Formular beigefügt werden.

Wenn man dann ausgereist ist, muss man - sofern ich das richtig verstanden habe - den Nachweis über den Export (das geht vermutlich nur mit den Frachtbrief für die Rückreise, da die Ausreise von US nach Canada nicht als Export gilt) mit dem EPA Nonresident exemption letter an den EPA-Bearbeiter schicken, damit dieser den Vorgang abschließen kann.

Nachdem die Firma Deufol (Tel. 069-63809412, frankfurt.flughafen(at)deufol.com) auf meine Mail-Anfrage nicht geantwortet hat, habe ich heute dort angerufen und mit einem Herrn Nestorovic gesprochen.

Für die Ausstellung der „Shippers Declaration“ für Gefahrgut benötigt er die Adressen in Kanada und meine Adresse zuhause. Darüberhinaus muss das Gewicht des Motorrads (beladen) und eine Notfalltelefonnummer (kann die Handynummer sein) angegeben werden.

Die „Shippers Declaration“ schickt er dann direkt an Air Canada Cargo, wo ich auch dann auch die Kosten (45 Euro zzgl. MwSt. für eine „Shippers Declaration“, man benötigt zwei davon, für jeden Transport eine) begleiche.

Heute habe ich per Mail die Daten für die Sicherheitserklärung (siehe oben) an die Firma Deufol geschickt. Bereits am Tag darauf bekomme ich die Mitteilung, dass die Sicherheitserklärungen an Air Canada Cargo weitergeleitet werden.

Heute habe ich auch die unterschriebene Fassung der Versicherungsantrags an Jens Haselhuhn von der Lionsgroup geschickt.

Tatsächlich bezahle ich für die Versicherung über den Zeitraum von 12 Monaten 98,00 US$, was in etwa 87 Euro entspricht. Zwar gibt es im Internet Zweifel darüber, ob diese über den Versicherer Progressive abgeschlossenen Versicherungen überhaupt gültig sind, aber solange vom Versicherer mir nicht mitgeteilt wird, dass die Versicherung ungültig ist, gehe ich vom Gegenteil aus, zumal die hinterlegten Informationen alle zutreffend sind.

Ich bin ganz froh, dass ich meine Versicherung zeitig abgeschlossen habe, da es anscheinend wegen der neuen europäischen Datenschutzverordnung zu Problemen bei Neuverträgen kommt. Die amerikanischen Versicherer bieten gerade wohl keine Versicherungen mehr an und einige Leute sind verzweifelt auf der Suche nach Alternativen. Es wurde zwar auch in einigen Postings geäußert, dass die Versicherung von Progressive nicht verläßlich sei, aber zunächst gehe ich davon aus, dass sie es ist - in der Hoffnung, nicht darauf zurückgreifen zu müssen.

Heute ist die Buchung des Motorradtransports durch Air Canada für den 18.07.2018 erfolgt. Cargo kann erst 30 Tage vor Abflug eingebucht werden.

Es dürfen keine Gefahrengüter am Motorrad verbleiben. Darunter zählen auch Klebstoffe, von denen man als Langstreckenfahrer üblicherweise auch welche an Bord hat. Auch Akkus dürfern nicht in den Koffern sein. Das heisst, dass diese alle ins Handgepäck müssen. Blöd nur, dass die Helmkommunikation ausbauen muss, wenn ich den Helm im Topcase transportieren möchte.

Bin mal gespannt, welche Probleme/Überraschungen da beim Motorrad einchecken noch so auftauchen werden.

Mein Motorrad ist noch mal bei Thomas. Der Anlasser und die Steuerketten werden ausgetauscht. Der Anlasser macht schon seit dem Pamir-Gebirge unpassende Geräusche und die linke Steuerkette rasselt schon geraume Zeit.

Ich hoffe mal, dass ich damit gut vorbereitet bin und auf der Reise alles gut geht! Merkwürdigerweise fühle ich mich in dieser Hinsicht unsicherer als im letzten Jahr.

Motorrad ist wieder von der Werkstatt zurück. Anlasser und Steuerketten machen keine Geräusche mehr.

Hinterreifen hatte ich bereits selbst einen neuen TKC 80 aufgezogen. Die Werkstatt hat jetzt auch noch einen neuen Vorderreifen (ebenfalls TKC 80) aufgezogen. Einen zusätzlichen Hinterreifen habe ich mir noch bestellt. Da ich nicht weiß, welche Strecke ich tatsächlich fahren werde, habe ich beschlossen, einen Ersatzreifen mitzunehmen. Spätestens bevor ich mich mit Brigitte treffe, werde ich diesen dann wechseln. Der Vorderreifen sollte die gesamte Reise überdauern.

Heute habe ich bei Air Canada Telefon-Hotline nachgefragt, ob neben einem Handgepäckstück auch noch der Motorrad-Helm als Handgepäck (Carry-on) mitgenommen werden kann. Die Antwort fiel positiv aus.

Nun, hoffentlich stimmt das.