Montag, 09.01.2017

Hluhluwe Imfolozi Park – Umdloti

 

Wir stehen um 4.30 auf und sind kurz vor fünf mit die ersten, die das Gate passieren. Ja, es gibt noch mehr Wahnsinnige wie uns. Belohnt wird es mit einem traumhaften Sonnenaufgang und Rhinos und Vögeln und Giraffen und … Und wie die Safari-Profis gehen wir nach getaner „Arbeit“ um 8 Uhr beglückt und entspannt zum Frühstück. Wie sagten doch die Betreiber des Guesthouse in St. Lucia: Urlaub ist Mallorca, hier ist Safari. Und: Ihr habt nicht das Wetter gebucht, sondern Tiere.

Wir beschießen, den Park weiter zu durchfahren. Mittags ist zwar in der Regel wenig zu sehen, ab etwa 25°C ziehen sich offenbar auch fast alle Tiere in ihre Verstecke zurück, aber unsere Ausdauer wird am Nachmittag belohnt. Direkt neben der Straße an einem Wasserloch treffen wir drei Löwen. Das Weibchen trinkt und wandert dann gemächlich ein paar Meter vor uns über die Straße. Die beiden Männchen folgen und es kommt zu einer kurzen Machtdemonstration des Jüngeren. Der ältere Löwe unterwirft sich. Ein tolles Schauspiel.

Wir sind spät dran und durchfahren KwaZulu Natal darum auf schnellstem Wege zur Küste. Ein wenig schade, denn wir haben von der Zulu-Kultur kaum etwas mit bekommen. Schaudorf und Museum blieben auf der Strecke. Aber trotz insgesamt vier Wochen: man kann nicht alles machen. Die Drakensberge sind eine tolle Kulisse, die Gegend dichter besiedelt, die Dörfer scheinen wohlhabender als südlich von Swaziland. Aber die Zulus gehen auch hier direkt an den Straßen entlang spazieren, sogar noch an der Autobahn, und organisieren sich ihre Mitfahrgelegenheiten in kleinen Bussen und Pickups.

Das Fairlight Beachhouse liegt direkt am Strand in Umdloti, 30 km nördlich von Durban und wir schlafen glücklich mit dem Rauschen der Brandung des Indischen Ozeans im Ohr ein.